Und sind die Speisen noch so schlecht – die Speisekarte gibt uns recht

Speisekarten

In keinem Restaurant kann der Gast in die Küche laufen und dem Koch erklären: „Ich muss mir erst einmal die Küche ansehen, bevor ich hier etwas esse“. Ist auch nicht notwendig, da normalerweise jedes Restaurant über eine Speisekarte oder Getränkekarte –und Weinkarte verfügt. Also schaut der Gast als allererstes in die Speisekarte, bevor er etwas bestellt. Ein Sprichwort sagt: „Der erste Eindruck ist der Beste“. So auch im Bereich der Karten. Als Erstes schaut der Gast also in die Speisekarte, um dann anschließend aus der Weinkarte den passenden Wein zur Hauptspeise auszuwählen.

In den Restaurants wird es zum Teil unterschiedlich gehandhabt. Entweder liegt die Karte auf dem Tisch oder der Kellner/Kellnerin serviert die Speise und Getränkekarte, nachdem der/die Gäste Platz genommen haben. Kommt der Gast schon ausgehungert ins Restaurant, ist es sicherlich ein Vorteil, wenn das Personal mit der Karte kommt und der Gast schnell hineinschaut, weil er hungrig ist. So kann er nicht lange über die Karte nachdenken. Liegt die Karte jedoch auf dem Tisch, zu Händen des Gastes, wird dieser die Karte erst einmal in Ruhe studieren. Wenn jetzt bei dem Blickkontakt mit der Karte im Kopf des Gastes eine rote Lampe aufleuchtet, bedeutet es so viel wie: „Die Karte sieht aus, als wenn der Kellner/Kellnerin damit schon eine Weltreise hinter sich hat”.

Da kommt schnell der Gedanke, wie sich jetzt wohl die Speise in der Zubereitung entpuppt. Wenn schon die Kreativität bei der Karte fehlt, kann es mit den kreativen Kochkünsten auch nicht weit her sein. Also besser nur einen gemischten Salat ordern.

Worum geht es bei einer Speisekarte?

Die Speisekarte ist letztendlich das Aushängeschild eines jeden gastronomischen Betriebes. Natürlich gibt es da Unterschiede. Die einfache Bürgerstube benötigt nicht so eine aufwendige Speisekarte wie zum Beispiel ein Feinschmecker-Restaurant. Und wenn es in der Bürgerstube als Wein lediglich „Kröver Nacktarsch“ oder „Der edle von Mornag ” gibt, muss sicherlich die Weinkarte (wenn es überhaupt eine gibt), nicht mit Blattgold belegt sein.

Im Feinschmecker –Restaurant oder einem 5 Sterne Hotel mit einem Weinsortiment von „Amarone“ bis Brunello und Sassicaia spielt natürlich auch die Weinkarte eine wichtige Rolle.

Der erste Eindruck zählt

In erster Linie muss die Speisekarte gepflegt und akkurat aussehen. Eine gute Handschrift erhöht noch den exklusiven Eindruck der Karte. Es nützt aber wenig, wenn der Schreibstil sehr gut aussieht, aber die Speisekarte ihre besten Tage hinter sich hat, auch wenn sie vor 10 Jahren einmal recht teuer war. Es kann aber auch passieren, dass die hochwertige Speisekarte jüngerem Datum schon Schwächen zeigt. Darauf zu achten ist Aufgabe des Restaurantleiters oder Hotelchef.

Worauf achten Gäste bei der Benutzung der Speisekarte?

Bevor der Gast in der Karte blättert, nimmt er sie erst einmal in die Hand und befühlt die Karte und erkennt recht schnell, ob es sich um eine hochwertige Speisekarte oder eher ein Sonderangebot handelt. Auch hier gibt es wieder Unterschiede. Bietet das Restaurant eine Tageskarte an, muss diese nicht ganz so hochwertig sein, wie die Abendkarte. Das Preisgefüge der einzelnen Speisen spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle. Die Speisekarte ist für den Gast und für den Betrieb einfach die wichtigste Eintrittskarte in eine Welt kulinarischer Köstlichkeiten.

Mit der edlen Speisekarte erwartet der Gast auch edles Geschirr und edle passende Gläser zum Wein. Alles muss stimmig zueinander passen. Auch die hochwertigste Karte reicht nicht, wenn der Rest nicht stimmt. Wesentlich schlechter gestellt ist das Restaurant, wenn die Speisekarte nicht das hergibt, was absolut perfekt aus der Küche rauskommt, weil der Gast es nicht erwartet.

In einem Feinschmecker-Restaurant erwartet der Gast auch eine besonders exklusive Optik der Speisekarte.

Welche Faktoren sollten Speisekarten beinhalten?

Für ein edles Restaurant kann die Karte mit einem Einband aus echtem Leder versehen sein oder auch in Leinen. Jeweils farblich zum Interieur des Restaurants abgestimmt. Mit einer solchen Karte in der Aufmachung punktet jedes Restaurant beim Gast.

Handelt es sich zum Beispiel um ein ländliches Gasthaus, bieten sich Speisekarten in Holzoptik sehr gut an. Bei einem Trend-Lokal mit Lifestyle-Charakter passen hier sehr gut Karten aus einem transparenten oder synthetischen Material in einer dem Lokal angepassten trendigen Farbgebung.

Auch auf das Küchenangebot kann die Speisekarte hinweisen. Bietet die Küche des Restaurants eher eine mediterrane Küche an, sollte hier ein anderes Design gewählt werden, als für ein Fischrestaurant oder ein Restaurant mit asiatischer Küche. Zu einem Restaurant mit „Veganer“ Küche, wäre eine Speisekarte mit einem Ledereinband auch nicht sinnvoll und eher Umsatz-schädigend. Zwar ist die Speisekarte als solche schon ein Aushängeschild, aber für die Bestellung ist das Innenleben der Karte verantwortlich.

Was gibt es für Speisekarten/ Getränkekarten?

Speisekarten gibt es in jeder erdenklichen Ausführung mit sehr vielen Kombinationsmöglichkeiten. Aus einem Speisekartenprogramm lassen sich jegliche Wunschspeisekarten kreieren. Hauptsächlich stehen folgende Speisekarten-Arten zur Verfügung:

• flexible oder gebundene Speisekarten

• diverse Formate und Größen

• Seitenumfang fix oder beliebig

• Speisekarten aus Leder, Holz oder anderen Materialien

Für die äußere Wirkung ist hauptsächlich der letzte Punkt wichtig.

Fazit

Die Speisekarte/ Getränkekarte muss nicht Luxus seine. Sie sollte entsprechend dem Lokal angepasst sein. In jedem Fall aber sauber und gepflegt erscheinen.

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