Das Olympiastadion Berlin – Führung durch das Wohnzimmer der Hertha

Olympiastadion Berlin

Das Olympiastadion gilt als eines der Wahrzeichen von Berlin. Die Arena im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Ortsteil Westend wurde für die Olympischen Sommerspiele 1936 in der Hauptstadt gebaut und hat seitdem einiges erlebt. Heute wird es in erster Linie als Heimstadion des Bundesligisten Hertha BSC genutzt. Es bietet Platz für 74.475 Zuschauer und ist nicht nur an Spieltagen der Alten Dame einen Besuch wert. Das Stadion hat eine bewegende Geschichte. Interessenten können sich mehreren Stadionführungen anschließen. Ein kleiner Ausblick, was die Gäste dabei so erwartet.

Berlin und der Traum von Olympia

In Berlin hat man schon vor langer Zeit von der Austragung der Olympischen Sommerspiele geträumt. 1916 sollte es dann soweit sein, doch der Erste Weltkrieg machte diesem Unterfangen einen Strich durch die Rechnung. Ende der 20er-Jahre wollte man es erneut versuchen die Spiele nach Berlin zu holen. Es folgte die Weltwirtschaftskrise und so gelang es der Stadt erst für 1936, den Zuschlag zu erhalten. Ursprünglich verfolgte man in Berlin den Plan, das damalige Deutsche Stadion umzubauen, was aber am Ende doch verworfen wurde. Es folgte die Geburtsstunde des Olympiastadions. Nach 28 Monaten Bauzeit wurde es zum 1. August 1936 anlässlich der XI. Olympischen Spiele offiziell eröffnet.

Seitdem wird das Stadion hauptsächlich für Leichtathletik-Veranstaltungen und Fußball genutzt. Früher war es die Heimat von Tasmania Berlin, Tennis Borussia Berlin und Blau-Weiß 90 Berlin, als diese Vereine noch in einer der beiden höchsten deutschen Spielklassen vertreten waren. Heute ist es das Wohnzimmer der Hertha, die im Fußball ehrgeizige Pläne verfolgt und zu einer Top-Adresse in der Bundesliga aufsteigen will. Bis dahin ist es noch ein langer, weiter Weg, doch die Infrastruktur ist mit dem Olympiastadion schon mal gegeben.

Die Tourenpakete durch das Stadion

Für Fans der Hertha ist ein Besuch im Stadion an einem Bundesliga-Spieltag ohnehin Pflicht. Wer lieber hinter die Kulissen schauen möchte, dem sei die „Hertha BSC-Tour“ durch das Olympiastadion empfohlen. Zu besichtigen gibt es unter anderem die Kabine der Profi-Kicker sowie den Pressekonferenzraum. Die Tour weitet sich auch auf das Vereinsgelände der Hertha aus, wo unter anderem das Stadion auf dem Wurfplatz sowie die Trainingsplätze besichtigt werden. Die Führung endet an der Hanns-Braun-Straße, an der auch die Geschäftsstelle und der Hertha-Fanshop angesiedelt sind.

Alternativ zur „Hertha BSC-Tour“ wird die „Highlight-Tour“ wärmstens empfohlen. Dieser Rundgang findet gleich dreimal täglich um 11, 13 und 15 Uhr statt. Die Dauer beträgt zwischen 60 und 75 Minuten. Dabei werden laut offizieller Website „die Schauplätze der FIFA WM 2006, der 12. IAAF Leichtathletik WM 2009 und der 6. FIFA Frauen WM 2011“ besichtigt. Außerdem die VIP-Bereiche, Spielerkabinen und die unterirdische Aufwärmhalle. Bereiche, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind.

Für jeden etwas dabei

Wer noch tiefer in die Geschichte des Stadions eintauchen möchte, dem sei die „Premium-Tour“ ans Herz gelegt. Bei diesem 120-minütigen Rundgang wird deutscher Sport- und Architekturgeschichte auf den Grund gegangen. Neben dem Stadion wird dabei auch der Olympiapark erkundet und ein Einblick hinter die Kulissen gewährt. Dabei wird vom Tour-Guide Hintergrundwissen über das ehemalige Reichssportfeld vermittelt. Es ist der längste und tiefgründigste Rundgang rund um das Stadion und definitiv empfehlenswert.

Für eine größere Anzahl an Besuchern bietet sich die „Gruppen-Tour“ an, bei welcher nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch das Thema individuell festgelegt werden kann. „Geburtstagstouren“ hat das Stadion-Management ebenso im Angebot wie Workshops. Wer sich einfach nur mal vom Olympiastadion „blenden“ lassen möchte, der findet mit der „Lichterlebnis-Tour“ genau das richtige. Hier wird die LED-Lichtanlage der Arena voll ausgereizt und den Besuchern eine spektakuläre Lichtshow geboten. Wie diese über die Bühne geht, erfährt man bei der sogenannten „Techniktour“, die die Bereiche Veranstaltungs-, Medien- und Gebäudetechnik genauer beleuchtet. Diese Tour wird auch als Exklusiv-Ausgabe für bis zu 15 Personen angeboten.

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